Hähnchen auf der Flucht, aber nicht ohne Geld (Chickens on the Run, but not without Money)

Hähnchen auf der Flucht, aber nicht ohne Geld

In den letzten Jahren ist die Situation für Hühnerhalter in Deutschland immer wieder zum Thema geworden. Zunächst war es das Warten auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über die Aussetzung der Streitwertreduzierung im Tierwohl-Tiertransport-Urteil, dann das Nachhaken nach den verabschiedeten Reformen der EU-Außenhandelspolitik und schließlich die Diskussion um mögliche Ausnahmen für regionale Märkte. Doch chickenroad2-app.net nun steht wieder etwas anderes auf dem Programm: Die Corona-Pandemie.

Die Flucht in kleinere Betriebe

Die Saison hat begonnen und wie jedes Jahr ist auch dieses die Zeit, in der Hähnchenhalter sich überlegen müssen, wie sie mit den wachsenden Kosten umgehen. Die Preise für Futter und Energie sind im Vergleich zum Vorjahr angehoben worden und es wird von weiteren steigenden Kosten gemeldet. Aber nicht nur das: Auch die Gewinnmargen aufgrund der starken Nachfrage in Europa liegen bei 10 bis 15 Cent pro Hähnchen, was für viele Betriebe nicht mehr rentabel ist.

Der Einfluss von Importen

Viele Experten sind sich einig, dass die steigenden Importe aus Ländern wie Brasilien und Thailand auf den deutschen Markt eine erhebliche Rolle spielen. Während der Preis für Hühnerfutter in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist, liegt der für Importe weiterhin deutlich unter dem heimischen.

Die Zukunft der Hähnchenhalter

Obwohl die Situation schwierig scheint, gibt es nach wie vor Optimisten. Einige sind der Meinung, dass sich das Angebot auf den deutschen Markt nicht ändern wird und auch keine großen Preisschocks zu erwarten seien.

Die Rolle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Staat aktiv werden wird. So wird beispielsweise das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Preise für Hühnerfutter regeln wollen, um den Betrieben zu helfen.

Der Konsum in Deutschland

Der letzte Grund, der der Situation zugrunde liegt, ist der Konsum selbst. Deutsche kaufen nämlich immer mehr Hähnchen – eine Tendenz, die sich mit Beginn des neuen Jahrtausends fortsetzt.

Die Chancen für kleinere Betriebe

Es gibt jedoch auch Hoffnung für kleinere Betriebe. Denn genau diese haben oft bessere Verbindungen zu ihren Abnehmern und können so schnell auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren.

Eine Zukunft mit dem Geld, aber ohne Hähnchen?

Der Schluss ist dann klar: Die Hähnchenhalter müssen anpassen. Sie müssen sich entscheiden, ob sie am Markt bleiben möchten und dabei bereit sein, die Preise für das Fleisch zu erhöhen. Oder ob sie einfach aufgeben und den Verkauf von Tieren einstellen.

Die Bedeutung der Politik

Aber auch die Politik hat eine Rolle dabei zu spielen: Sie kann die Preise für Hühnerfutter senken, um den Betrieben zu helfen und somit das Angebot auf dem Markt sicherzustellen. Aber sie sollte es nicht vergessen, dass dies ein politisches Problem ist und deshalb entsprechend behandelt werden sollte.

Die Frage bleibt: Wird es bald zu viel für die Hähnchenhalter geben? Oder werden sie immer wieder finden, wie sie mit den Herausforderungen der Zeit umgehen?